Mit diesen 4 Tipps stärken Sie Ihr MPA-Team nachhaltig

Mit diesen 4 Tipps stärken Sie Ihr MPA-Team nachhaltig

Mit diesen 4 Tipps stärken Sie Ihr MPA-Team nachhaltig 1440 609 Sandra Limacher

Ständi­ge Kon­flik­te im Team kostet die Prax­is Zeit, Geld und Ner­ven. Mit der richti­gen Team­führung lösen Ärzte das Prob­lem.

Starke Teams zeich­nen sich beson­ders dadurch aus, auch im stres­si­gen Prax­isall­t­ag und bei unvorherse­hbaren Her­aus­forderun­gen gut zu kooperieren und sou­verän zu han­deln. Gut einge­spielt ist ein Team aber nur, wenn die Führungsspitze den notwendi­gen Rah­men dafür set­zt. Das Prob­lem viel­er Ärzte: Sie sind auf diese Auf­gabe – also die Entwick­lung von Mitar­beit­ern zu einem leis­tungs­fähi­gen Team – zu Beginn ihrer Tätigkeit meist nicht vor­bere­it­et. Im Laufe ihrer Aus- und Weit­er­bil­dungszeit erwer­ben Ärzte zwar unglaublich viel Fach­wis­sen, aber wie Per­sonal­man­age­ment funk­tion­iert, ste­ht nicht auf dem Lehrplan. Doch die gute Nachricht ist, das lässt sich nach­holen.

  1. Eine Prax­is braucht Struk­tur Der häu­fig­ste Fehler steckt bere­its in der Annahme, dass die MPAs „das wie Erwach­sene untere­inan­der selb­st regeln“. Und dies nicht nur bei der gerecht­en Verteilung von Auf­gaben, son­dern auch beim Umgang mit Kon­flik­ten im Team. Diese Hal­tung ist zwar gut gemeint, jedoch wenig hil­fre­ich. Bei Kon­flik­ten ist es zum Beispiel beson­ders wichtig, sich als Vorge­set­zter frühzeit­ig einzuschal­ten. Denn Stre­it im Prax­is­team kann schnell eskalieren und zu ein­er Fron­tenbil­dung oder gar Spal­tung des Teams führen. Zusät­zlich beste­ht das Risiko, dass Patien­ten solche Stre­it­igkeit­en während ihrer Wartezeit mit­bekom­men und diese neg­a­tiv­en Beobach­tun­gen im Bekan­ntenkreis weit­er­erzählen.
  2. Ein­er für Alle – Alle für Einen So ärg­ern sich viele Ärzte beispiel­sweise über das man­gel­nde Engage­ment einzel­ner MPAs. Schnell wird die Effizienz in Frage gestellt. Dabei liegt die Lösung auf der Hand: Wenn Men­schen in ein­er Gruppe an einem gemein­samen Ziel arbeit­en, reduziert sich die Leis­tung des Einzel­nen. Der Effekt tritt immer dann ein, wenn unklar ist, wie viel jed­er zur Gesamtleis­tung beiträgt. Dieses Zurück­lehnen ist nor­mal. Es ist kein Aus­druck von Unwillen seit­ens einzel­ner Mitar­beit­er. Gegen­s­teuern lässt sich, indem neben Tea­mauf­gaben auch indi­vidu­elle Auf­gaben verteilt wer­den, die die Leis­tung des Einzel­nen eben doch sicht­bar machen. Wenn zum Beispiel als gemein­sames Prax­is­pro­jekt geplant ist, die Patien­ten­zufrieden­heit über verbesserten Ser­vice und patien­tenori­en­tierte Kom­mu­nika­tion zu erhöhen, dann soll­ten erst einzelne Aspek­te wie Tele­fon­man­age­ment, Wartezeit­en oder Kom­mu­nika­tion mit anspruchsvollen Patien­ten zur Vor­bere­itung an einzelne Mitar­beit­er gegeben wer­den. Erst im Anschluss daran wird alles mit dem gesamten Prax­is­team weit­er­en­twick­elt. Bei diesem Vorge­hen kann sich nie­mand zurückziehen, jed­er Beitrag ist sicht­bar.
  3. Beset­zung nach Stärken Einen abso­lut ide­alen Mitar­beit­er gibt es wohl nicht, aber es gibt die ide­ale Beset­zung für einen bes­timmten Arbeit­splatz. Bei der Beset­zung ein­er Stelle sollte daher darauf geachtet wer­den, welche Stärken und Tal­ente die MPA mit­bringt. Und, an welchem Arbeit­splatz sie diese am besten ein­set­zen kann. Demge­genüber wird der Ein­satz nach defiz­ito­ri­en­tierten Gesicht­spunk­ten, nach dem Mot­to „Das müssen Sie jet­zt aber noch gut ler­nen“, eher einen neg­a­tiv­en Effekt haben. Die entsprechende Mitar­bei­t­erin wird in diesem Bere­ich ein­fach nie so gut sein wie die Kol­le­gin mit mehr Tal­ent; die Fehler­häu­figkeit steigt, und Demo­ti­va­tion ist die Folge. Ein kon­tinuier­lich­es Rotieren, wie es in vie­len Prax­en üblich ist, sollte daher gut über­legt sein. Denn dabei arbeit­en Mitar­beit­er immer wieder eine ziem­lich lange Zeit auf Posi­tio­nen, in denen sie gegebe­nen­falls tal­ent­frei sind. Des Weit­eren kann es sin­nvoll sein, wichtige Auf­gaben­bere­iche auf eine Prax­is­man­agerin zu über­tra­gen, sodass der Prax­is­in­hab­er ent­lastet wird und sein Haup­tau­gen­merk wieder ganz auf die Behand­lung des Patien­ten leg­en kann.
  4. Neue MPA – was zählt? Die MPAs sind ein sehr wichtiger Bestandteil ein­er Prax­is. Ein gross­er Ein­druck, den ein Patient aus der Prax­is mit­nimmt, resul­tiert nicht aus der Behand­lung durch den Arzt, son­dern aus dem Engage­ment der Mitar­bei­t­erin­nen. Beim Bewer­bungs­ge­spräch lassen sich Ärzte häu­fig beson­ders durch fach­liche Qual­i­fika­tion ein­er Bewer­berin beein­druck­en. Weitaus weniger wird ein Blick auf die per­sön­liche Eig­nung gewor­fen, und noch weniger wird diese sys­tem­a­tisch in das Bewer­bungs­ge­spräch mit ein­be­zo­gen. Wenn eine Bewer­berin als Per­son nicht zu einem Prax­is­team passt, kann dies später zu erhe­blich­er Unzufrieden­heit und sog­ar zur Kündi­gung führen.

Wie stark führen Sie Ihr Team? Welche der 4 Tipps wer­den Sie in Ihren Prax­isall­t­ag inte­gri­eren?

Natür­lich braucht eine Team­führung Zeit und gelingt nicht immer ganz von alleine. Deshalb kann eine Begleitung durch einen Kom­mu­nika­tion­sex­perten oder Coach sin­nvoll sein. Für ein Vorge­spräch ste­he ich Ihnen gerne zur Ver­fü­gung.

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